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Betriebsunterbrechungsversicherung: Warum sie für Unternehmen unverzichtbar ist!

  • Autorenbild: Bastian Mader
    Bastian Mader
  • 6. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Was passiert, wenn in Ihrem Unternehmen plötzlich alles stillsteht? Ein Brand, ein Wasserschaden oder der Ausfall einer zentralen Maschine kann nicht nur kurzfristig den Betrieb lahmlegen – sondern langfristig die Existenz gefährden. Genau hier greift die Betriebsunterbrechungsversicherung (BUV). Sie schützt Unternehmen vor den finanziellen Folgen solcher Ereignisse – und ist weit mehr als nur eine Zusatzoption.

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Was sichert die Betriebsunterbrechungsversicherung ab?

Die BUV übernimmt im Schadenfall laufende betriebliche Kosten wie:

  • Löhne und Gehälter

  • Mieten, Zinsen und Abschreibungen

  • Fixkosten für Betriebserhaltung, Werbung oder Verwaltung

  • sowie den entgangenen Betriebsgewinn

Voraussetzung ist, dass ein versicherter Sachschaden den Geschäftsbetrieb ganz oder teilweise unterbricht – z. B. durch Feuer, Leitungswasser oder Einbruch.


Leistungsbausteine im Überblick

Die BUV lässt sich modular gestalten. Abgesichert werden können unter anderem:

  • Feuer: Schutz bei Brand, Explosion oder Blitzschlag inkl. Überspannungsschäden

  • Einbruchdiebstahl & Leitungswasser: Kostenübernahme bei Betriebsausfall durch Einbruch oder Wasserschaden

  • Sturm/Hagel & Elementargefahren: Absicherung bei Naturgewalten wie Überschwemmung, Erdrutsch oder Schneelast

  • Innere Unruhen: Schäden durch Streik, Vandalismus oder Fahrzeuganprall

  • Unbenannte Gefahren: Z. B. Regenwasser durch verstopfte Dachrinne, das sensible Elektronik lahmlegt


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Speziell: Technische BUV für Maschinen

Fällt eine zentrale Maschine aus, entstehen hohe Verluste. Die technische BUV (TBUV) sichert den entgangenen Gewinn, Löhne/Gehälter und Fixkosten ab – nicht jedoch variable Kosten wie Material oder Strom, da diese im Stillstand ohnehin nicht anfallen.

Auch Mehrkosten zur Verkürzung der Ausfallzeit sind mitversichert – z. B. durch das Zukaufen vorproduzierter Teile oder das Einstellen zusätzlicher Mitarbeiter.



Wichtige Begriffe verständlich erklärt

  • Ausfallziffer: Anteil des Rohertrags, der durch den Ausfall einer Maschine betroffen ist

  • Zeitlicher Selbstbehalt: Anzahl der Tage, bis die Versicherung zahlt (meist 2–14 Tage)

  • Haftzeit: Zeitraum, in dem Leistungen gezahlt werden (meist 12–24 Monate)

  • Nachhaftung: Erhöhung der Versicherungssumme um 20–30 % zur Absicherung von Unternehmenswachstum

  • Bewertungszeitraum: Rückblick auf die letzten 12 Monate zur Ermittlung des realistischen Schadenumfangs


Prämienfaktoren: Was beeinflusst die Kosten?

Die Prämie richtet sich u. a. nach Schadenminderungsfaktoren (SMF):

  • Gibt es Wartungsverträge?

  • Werden Ersatzteile vorgehalten?

  • Existieren Ausweichmöglichkeiten?

  • Können Reparaturen intern durchgeführt werden?

Je besser ein Betrieb vorbereitet ist, desto günstiger kann der Versicherungsschutz ausfallen.


Zielgruppe: Für wen ist die BUV besonders wichtig?

Vor allem Produktions- und Dienstleistungsbetriebe mit sog. Engpassmaschinen (also Maschinen, die einen Großteil des Rohertrags erwirtschaften), sollten auf die Betriebsunterbrechungsversicherung nicht verzichten.


Klassische Beisppiele: Bäckerei, Druckerei, Restaurants, Praxen, Handelsbetriebe, Landwirte, Baugewerbe, ...

Im Schadenfall zählt Schnelligkeit

Ein Schaden muss sofort gemeldet werden. Der Versicherer prüft umgehend Maßnahmen zur Schadenminderung, veranlasst ggf. eine Besichtigung und koordiniert Reparaturen. Ziel ist, den Betrieb schnellstmöglich wiederherzustellen – um Folgeschäden wie Imageverlust, Auftragsausfälle oder Kundenverlust zu vermeiden.



Fazit

Die Betriebsunterbrechungsversicherung ist kein Luxus, sondern ein elementarer Baustein für die wirtschaftliche Stabilität Ihres Unternehmens. Sie sorgt dafür, dass Sie auch im Ernstfall zahlungsfähig bleiben und sich auf das Wesentliche konzentrieren können: den Wiederaufbau Ihres Geschäfts.


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